Am letzten Wochenende waren wir zu einer Hochzeit eingeladen.
Nichts besonderes? Geheiratet wird doch ständig, oder?
Wenn man mal über 50 Jahre alt ist, hat man einige Hochzeiten erlebt.
In jungen Jahren waren große Feiern, das Drumherum wichtig.
Entscheidungen, wie z.B. das Aussehen, ob Kutsche oder nicht, welches Auto,
welche Kirche usw. waren von großer Bedeutung.
Eine aufregende Zeit, wirklich!
Wenn man die 50 überschritten hat, ändert sich die Sichtweise, warum man
Ja zueinander sagt.
Man hat schon einen großen Teil seines Lebens gelebt, und spürt, es ist endlich.
Mit wem man diese kostbare Zeit verbringen möchte, ist plötzlich von sehr
großer Bedeutung.
Hat man früher mit großer Freude ,sehr viele Bekanntschaften gemacht,
und mit Ihnen die verschiedensten Aktivitäten erlebt, sind jetzt wirkliche Freunde so wichtig!
In jüngeren Jahren war, wo vorne war, auf jeden Fall ich! Und jetzt?
Man fühlt sich in der 2. oder 3. Reihe mittlerweile auch ganz wohl und überlässt das
Feld gerne mal den anderen.
Trotzdem steht man für seine Einstellung ein, und bemerkt, es geht auch gelassen...
Alles hat seine Zeit, und das ist gut so.
Meine Freundin und ihr Partner sind über 50 Jahre alt und haben jetzt ja zueinander
gesagt. Sie haben sich entschieden, ihre restliche Lebenszeit miteinander zu verbringen.
So schön!
Schon während der Zeremonie, aber auch auf Bildern, kann man erkennen, wie
glücklich sie sind. Gelassen und unaufgeregt.
Den Freund,Freundin,und den Partner lieben, so wie er ist, ihn nicht verändern wollen, so sollte es sein, oder?
Das Gefühl von Zuhause....
Eure Simone
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